Falls ihr denkt: „ach, Viktoria, die hat es einfach drauf!“
Fuck NO.
Sichtbarkeit ist eine Entscheidung.
Da ist ein bewusstes JA zu mir, meiner Essenz und all dem, was durch mich in Welt fließen will.
Sichtbarkeit löst in mir krasse Prozesse aus, die mir dann helfen, meine wahre Größe zu OWNEN.
Als ich zum ersten Mal mein Tanzvideo auf Instagram geteilt habe, bin ich fast zusammenklappt, weil ich so unglaublich nervös war, mich zu zeigen!
Als ich mich zum ersten mal in einer Gruppe in meiner erotischen Energie gezeigt habe, habe ich den Laptop zugeknallt und bin erst 20 Stunden später wieder online gegangen, weil ich soooo Schiss davor hatte, das mich die anderen beurteilen, abwerten oder sogar angreifen – also dass die ganze fucking Welt unter geht.
Selbst als ich vor ein paar Wochen mein genussvolles (und etwas provokantes) Schokoladenvideo in derselben Gruppe geteilt habe, schrie die Stimme in meinem Kopf: „JETZT gehst du zu weit!“ Die Angst war da, dass die Menschen, die mich bis jetzt unterstützt haben, sagen: „Ok Viktoria, das war nice und schön, aber jetzt hast du DIE GRENZE erreicht. Jetzt musst du die Bremse ziehen! Jetzt BIST DU eindeutig ZU VIEL!“ Und ich habe es trotzdem geteilt, weil der Impuls sehr stark war, diesem sinnlichen, künstlerischen, provokativen Ausdruck Raum zu geben und den zu würdigen.
Ich werde also immer wieder aufs Neue mit meinen eigenen Ängsten und Einschränkungen konfrontiert. Und was mir auch alles von anderen Menschen an den Kopf geworfen wird, weil ich mich SO zeige: frei, erotisch, sinnlich! Puh. Ganz schön viele Beurteilungen, Projektionen und passiv-aggressive Angriffe.
Die Wahrheit ist also: nein, das ist nicht etwas, was so super easy für mich ist. Ich mache das alles, weil ich radikal meiner inneren Wahrheit folge; weil ich den Impulsen vertraue, die mir mein Inneres gibt.
Ich teile das, was geteilt werden will, und mache dann Praktiken, um mein Nervensystem zu regulieren; um mich noch mehr auszudehnen und diesen neuen Level des Raumeinnehmens & Sichtbarkeit in meinem Körper zu verankern. Ich feiere mich selbst und lasse mich von meinen Freunden und Freundinnen feiern. Ich bleibe committed, egal, ob die Außenwelt meinen Selbstausdruck und meine Arbeit versteht oder nicht.
SO gehe ich diesen Weg.
Durch die Angst durch.
Und den gehe ich in erster Linie für meine eigene Ent-zähmung.
Weil ich dadurch die Schichten von Scham und Konditionierung in meinem Körper befreie und mich mehr und mehr ausdehne.
Und den gehe ich auch für DICH.
Ja, für DICH.
Denn sobald eine Frau sich erlaubt, radikal und schamlos ihren eigenen Weg zu gehen und sich zu zeigen, dann kreiert sie automatisch einen Erlaubnisraum auch für andere Frauen, dasselbe zu tun.
Sie spricht eine Einladung aus.
Sie initiiert.
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